Autositze mit bestandenem PLUS-Test stellen sicher, dass Ihr Kind bei einem Frontalaufprall keine lebensgefährlichen Kopfverletzungen erleidet. Schweden ist weltweit führender Hersteller, wenn es um Kindersicherheit im Auto geht. Daher ist es keine Überraschung, dass der Plus-Test zum schwedischen Standard gehört.
Tommy Pettersson, Leiter des Crashlabors bei VTI in Linköping, hat 2009 den Standard hauptsächlich entwickelt. Im Vergleich zu anderen Tests in der EU, berücksichtigt der Plus-Test, dass die Autositze den hohen Kräften auf den Nacken standhalten können.
Der Plus-Test ist eine zusätzlicher Test von VTI (Nationalen Institut für Straßen- und Verkehrsforschung) für Autositze, die für den schwedischen Markt vorgesehen sind.
Alle Autositze sind für die Montage auf jedem Sitz im Auto geprüft und zugelassen und sind in zwei Varianten erhältlich. Maximal 18kg für Autositze mit ISOFIX und maximal 25kg für Autositze mit Gutbefestigung.
Viele wissen nicht, dass die Standards dieses Testes extrem hoch sind und entsprechend schwer zu bestehen ist und viele Autositze während des Tests daran scheitern und sogar kaputt gehen. Es sind vor allem diese drei Faktoren, warum es so extrem schwer ist, den Plus-Test zu bestehen:
1. Höhere Geschwindigkeit im Vergleich zu der Geschwindigkeit, die von unseren europäischen Normen ECE R44 und R129, auch “i-Size” genannt, verwendet wird.
2. Sehr kurzer Bremsweg, was den Aufprall und somit die Kräfte auf den Autositz verstärkt!
Je kürzer der Bremsweg, desto heftiger werden die Kräfte.
3. Um den Plus-Test noch anspruchsvoller zu machen, werden nicht nur eine höhere Geschwindigkeit und ein kürzerer Bremsweg vorgegeben, sondern es werden auch die Kräfte im Hals des Crashtest-Dummy mit Sensoren gemessen. Dies bedeutet, dass nach vorne gerichtete Autositze keine Chance haben, diesen Test zu bestehen, weil die Kräfte auf den Nacken viel zu hoch sind.
Ein Plus geprüfter Autositz sorgt dafür, dass Ihr Kind bei einem Frontalaufprall keinen, auf den Nacken wirkenden, lebensgefährlichen Kräften ausgesetzt wird. Nach vorne gerichtete Autositze, Kombisitze oder Sitzerhöhungen können somit nicht nach diesem Plus-Test getestet werden, da nicht garantiert werden kann, dass Ihr Kind nicht den lebensgefährlichen Kräften auf den Nacken ausgesetzt ist.
Im Gegensatz zu der üblichen Zulassung ist der Plus-Test ein freiwilliger Test und es ist dem Hersteller überlassen, die Sitze mit dem Plus-Test-Verfahren testen zu lassen oder nicht. Axkid hat heute bereits drei Plus-getestete Autositze im Sortiment!